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Torhüter-Familienduell in der SMR-Arena: Ampfings Schlußmann Dominik Süßmaier trifft an alter Wirkungsstätte auf seinen jüngeren Bruder Daniel. (Foto: Michael Buchholz)

Bezirksliga Ost - 15. Spieltag (Vorschau)

"Kleines Lokalderby" zum Abschluß der Hinrunde

Zum Abschluß der Hinrunde in der Fußball-Bezirksliga Ost müssen die Schweppermänner am Freitagabend  auswärts beim TSV Buchbach II antreten. Spielbeginn in der SMR-Arena in diesem "kleinen Lokalderby" ist um 19:00 Uhr.

„Das Spiel in Buchbach hat aus der Historie heraus eigentlich keinen Derbycharakter", verweist Adrian Malec dabei auf die konträren Entwicklungen der beiden Vereine in den letzten Jahrzehnten. Während der TSV Ampfing seine größten Erfolge in den 70er und 80er Jahren feierte, trat der TSV Buchbach erst um die Jahrtausendwende überregional in Erscheinung. In der Bezirksoberligasaison 2003/2004 gab es das erste und gleichzeitig letzte Aufeinandertreffen der beiden ersten Mannschaften in einem Pflichtspiel auf Verbandsebene. Ampfings sportlicher Leiter stand damals als Aktiver im Ampfinger Kader, kam jedoch in beiden Partien verletzungsbedingt nicht zum Einsatz. Das Spiel morgen Abend sieht Malec daher als „normales Auswärtsspiel, bei dem wir nur nicht genau wissen, in welcher Formation der Gegner aufläuft" und spricht dabei den möglichen Einsatz von Spielern aus dem Buchbacher Regionalligakader an.

In ein ähnliches Horn bläst auch Jochen Reil, der sich mit solchen Gedankenspielen daher gar nicht erst beschäftigt. „Das sind Dinge, die wir nicht beeinflussen können, wir sind daher auf alles vorbereitet." Vielmehr Kopfzerbrechen bereitet Ampfings Trainer derzeit die angespannte Personalsituation. Mit Anel Salibasic fällt nach wie vor das "Hirn im Mittelfeld" aus, und auch bei Kapitän Matthias Huber, der schon gegen Saaldorf aufgrund muskulärer Probleme kurzfristig passen musste, zeigt der Daumen eher nach unten. Verzichten muss Ampfings Trainer am Freitagabend zudem auf Liviu Pantea  und Leutrim Abazaj. Pantea musste das Abschlußtraining am Mittwochabend aufgrund einer Zerrung vorzeitig abbrechen, Abazaj fehlt aufgrund familiärer Verpflichtungen. „Spieler von dieser Qualität können wir nicht 1:1 ersetzen, solche Ausfälle können nur im Kollektiv kompensiert werden." Dass das geht, hat seine Elf letztes Wochenende im Heimspiel gegen Saaldorf eindrucksvoll demonstriert, auch wenn am Ende nur ein Punkt heraus sprang. Reil weiß aber auch, dass der Zeiger auch einmal in die andere Richtung ausschlagen kann. „Gerade die Spieler, die nicht regelmäßig zum Einsatz kommen, unterliegen zwangsläufig Formschwankungen." Um so wichtiger ist für Reil, dass Marko Zulj nach seiner abgelaufenen Rotsperre wieder einsatzfähig ist. „Marko verleiht unserer Defensive noch mehr Stabilität und sorgt zudem vorne bei Standards für zusätzliche Torgefahr."

Gespannt darf man sein, in welcher Aufstellung die Buchbacher Reserve in die Partie geht. Zuletzt konnte Spielertrainer Manuel Neubauer, der die Aufstiegsjahre des Dorfvereins als Aktiver viele Jahre entscheidend mitgeprägt hat, regelmäßig auf Verstärkungen aus dem Regionalligakader  zurückgreifen. Da die Bobenstetter-Elf gestern im TOTO-Pokal gegen den TSV 1860 München antreten musste und am Samstag bereits das nächste Auswärtsspiel in der Regionalliga auf dem Programm steht, dürfte der Fokus bei den Buchbacher Verantwortlichen diese Woche verstärkt auf der ersten Mannschaft liegen. Beim Gastspiel am vergangenen Samstag in Dorfen standen mit Benedikt Orth, Moritz Sassmann und Merphi Kwatu drei Akteure aus dem Regionalligakader in der Startelf. Trotzdem musste sich der Aufsteiger am Ende mit 0:2 geschlagen geben, wenn gleich Neubauer im Anschluß von einer unglücklichen Niederlage sprach. „Wir nehmen, was wir bekommen. Darauf habe ich ja keinen Einfluss“, so Neubauer, der zwar auf eine Überraschung gegen den ungeschlagenen Tabellenführer hofft,  aber auch um die Schwere der Aufgabe weiß. „Dazu müssen wir schon einen sehr guten Tag erwischen und auch das nötige Glück haben. Auf alle Fälle wollen wir im Herbst noch ordentlich punkten, um nicht im Keller überwintern zu müssen.“ 

   

Bericht: SchweppermännerONLINE

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