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Ampfings Zweikampfmaschine Wahid Alemi muss am Sonntag aufgrund einer Leistenzerrung, die er sich im Derby gegen Töging zugezogen hat, passen. (Foto: Michael Buchholz)

Landesliga Südost - 19. Spieltag (Vorschau)

Ampfing vor schwerer Auswärtshürde

Vor einer anspruchsvollen Aufgabe steht der TSV Ampfing am Sonntagabend: Zu ungewohnter Zeit um 17 Uhr müssen die Schweppermänner beim Tabellenzweiten TSV Eintracht Karlsfeld antreten.

„Das wird mit Sicherheit eine ganz schwere Aufgabe“, so Ampfings Technischer Leiter Günther Sabinsky, der den kommenden Gegner als sehr spielstarke und homogene Mannschaft beschreibt. „Karlsfeld kommt sehr viel über den Ballbesitz. Sie spielen sehr geduldig, sind sehr kombinationssicher und haben vorne mit Andre Gasteiger einen echten Knipser.“ Genau über diese Qualitäten sind die Schweppermänner bereits im Hinspiel gestolpert, als man im ersten Heimspiel nach dem Aufstieg mit 1:2 den kürzeren zog. „Da haben sie schon angedeutet, dass sie in dieser Saison ganz vorne mitspielen können“ zeigt sich Sabinsky zum einen von der Spielstärke, zum anderen aber auch von der Cleverness und Kaltschnäuzigkeit der Karlsfeder beeindruckt. „Obwohl wir bis weit in die zweite Halbzeit mit 1:0 in Führung lagen, ist der Gegner nie nervös geworden. Die haben ihren Matchplan bis zum Schluß unbeirrt durchgezogen  und letztlich auch verdient gewonnen.“

Dennoch sieht Ampfings Technischer Leiter seine Elf nicht chancenlos, was er vor allem der guten Arbeit von Klaus Seidel zuschreibt. „Klaus hat in den zwei Monaten, die er jetzt bei uns ist, schon sehr viel bewegt. Die Mannschaft präsentiert sich mittlerweile ganz anders als noch zu Saisonbeginn“, ist Sabinsky voll des Lobes über den neuen Trainer. „Er hat es geschafft, der Mannschaft seinen Stempel aufzudrücken. Schnelles, schnörkelloses Spiel, geradlinig mit hohem Tempo, es macht wieder richtig Spaß, unserer Mannschaft zuzusehen.“

Zuhause sind die Schweppermänner mittlerweile wieder eine Macht, die letzten vier Partien im Raiffeisen Sportpark wurde allesamt gewonnen, auch wenn man es sich zuletzt im Derby gegen den FC Töging unnötig schwer gemacht hat und beinahe noch einen 4:0-Halbzeitführung verspielt hätte. „Nachdem wir schon in Rosenheim einen 3:0-Vorsprung innerhalb weniger Minuten leichtfertig hergeschenkt haben, wäre das natürlich der Supergau gewesen“, gibt Sabinsky unumwunden zu und fügt dann gleich noch mit einem Schmunzeln an: „Nach diesen zwei irren Spielen hätte ich dieses Mal nichts gegen ein langweiliges 0:0 einzuwenden.“

Dass die Hürde Karlsfeld dennoch sehr hoch ist, liegt nicht zuletzt auch an der aktuellen Verletzungsmisere der Schweppermänner. Mit Wahid Alemi (Leistenzerrung), Danut Moisi (Wadenzerrung) und den Grippe erkrankten Daniel Hofstetter und Marcel Meingaßner droht nahezu die komplette Ampfinger Defensive auszufallen. „Das ist umso ärgerlicher, da wir zuletzt wirklich gut in Form waren“, hadert Sabinsky mit der dünnen Personaldecke. „Wahid fällt zu 99% aus, bei Danut besteht zumindest noch ein Funken Hoffnung, dass er am Sonntag auflaufen kann. Bei Hofi und Marcel müssen wir abwarten was die Ärzte sagen, beide konnten die Woche über nicht trainieren. Eine optimale Spielvorbereitung sieht natürlich anders aus.“ Da auch Jonas Frisch aufgrund seiner schweren Schulterverletzung noch nicht einsatzfähig ist, stünde Ampfings Trainer Klaus Seidel im schlimmsten Fall ohne gelernten Innenverteidiger da. „Klaus ist zwar ein Meister im Improvisieren, aber zaubern kann auch er nicht“. Hinzu kommt, dass auch hinter dem Einsatz von Nadil Buljubasic noch ein Fragezeichen steht. Der bosnische Angreifer war schon zuletzt gegen Töging aufgrund muskulärer Probleme zum Zuschauen verurteilt und konnte die Woche über nur eingeschränkt trainieren. „Bujo ist mit seiner individuellen Klasse für uns nicht zu ersetzen. Er kann in einem Spiel den Unterschied ausmachen“, hofft Sabinsky daher auf „Grünes Licht“ von der medizinischen Abteilung.

Minimalziel aus den verbleibenden vier Partien bis zur Winterpause sind sechs Zähler. Mit dann mindestens 25 Punkten wären die Schweppermänner zumindest in Schlagdistanz zu den Nichtabstiegsplätzen. „Im Frühjahr stehen nur noch zwölf Spiele auf dem Programm, wir sollten daher vor der Winterpause noch so viele Punkte wie möglich einfahren“, gibt sich Günther Sabinsky zwar keinen Illusionen hin, ist aber dennoch optimistisch was den Kampf um den Klassenerhalt betrifft. „Wir haben im ersten Saisondrittel sehr viel liegen gelassen, diesen verlorenen Punkten laufen wir jetzt hinterher. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass wir am Ende die Klasse halten werden.“

Bericht: SchweppermännerONLINE

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