Ampfings Schlußmann Issa Ndiaye und Innenenverteidiger Sahin Bahadir sind gegen die gefährliche Unterföhringer Offensive gefordert (Foto: Norbert Herrmann)
Landesliga Südost - 26. Spieltag (Vorschau)
Schweppermänner unter enormen Zugzwang
Der TSV Ampfing erwartet am Freitag um 19.30 Uhr den FC Unterföhring und steht dabei gehörig unter Druck: Die Mannschaft des neuen Trainers Heiko Baumgärtner braucht im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga Südost dringend Punkte. Das rettende Ufer ist derzeit sieben Punkte entfernt und der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz beträgt gerade mal noch drei Zähler.
„Gerade nach den Ergebnissen der letzten Woche, als alle Konkurrenten punkten konnten, müssen wir auch gegen einen Gegner wie Unterföhring voll auf Sieg spielen. Da hilft jetzt kein Taktieren mehr. Wir brauchen einfach Punkte“, so Technischer Leiter Günther Sabinsky, der trotz der bitteren 2:3-Niederlage in Landshut von einer richtig guten Stimmung im Team berichten kann: „Heiko reißt die Spieler mit seiner begeisternden Art mit. Die Jungs haben wieder Spaß. Im Training ist richtig Zug drin. Seit Heiko übernommen hat, sind immer alle Mann im Training und hauen sich voll rein.“
Dem neuen Coach stehen bis auf Daniel Hofstetter, Oliver Weichart und Lucas Block alle Mann zur Verfügung, der zuletzt erkrankte Außenverteidiger Christian Richter ist inzwischen wieder an Bord und konnte in dieser Woche mit der Mannschaft trainieren. „Ich denke, dass es eventuell ein paar kleinere Umstellungen geben wird, aber insgesamt hat das ja in Landshut schon recht gut ausgesehen. Insofern wird es wohl keinen gravierenden Änderungen geben“, so Sabinsky. Auf jeden Fall hat Baumgärtner genug Personal zur Verfügung und könnte bei der Aufstellung der Startelf durchaus den einen oder anderen Akzent setzen. Sabinsky: „Das werden voraussichtlich Bauchentscheidungen sein. Heiko kennt ja die Unterföhringer und macht sich seine Gedanken, welche Spieler da passen könnten.“ Vornehmlich in der Offensive hat Baumgärtner die Qual der Wahl, zumal die Schweppermänner in diesem Mannschaftsteil mittlerweile sehr gut besetzt sind. „Vorne sind wir stark und werden sicher noch besser, wenn sich alle eingespielt haben“, schätzt Sabinsky die Lage ein und sieht auch das Bemühen von Trainer und Spielern, sich weiter zu steigern: „Heiko versucht auf positive Weise, die Spieler besser zu machen, im Training unterbricht er immer wieder die Spielformen und erklärt den Jungs, wie er sich das vorstellt. Das kommt gut an.“
Das Sorgenkind der Schweppermänner bleibt die Defensive, die ja nach dem Ausfall von Hofstetter und dem Fehlen von Danut Moisi auch neuformiert werden musste. „Es geht darum, dass wir die einfachen Fehler abstellen, mit denen wir den Gegner immer wieder stark machen. Wir dürfen diese Schlampigkeiten und Unkonzentriertheiten nicht mehr zulassen, mit denen wir uns um den Lohn unserer Bemühungen bringen. Wenn uns das gelingt, bin ich optimistisch, dass wir auf eigenem Platz auch einen so starken Gegner wie Unterföhring schlagen können“, hofft Sabinsky auf einen Dreier im zweiten Pflichtspiel nach dem Re-Start.
Insgesamt sind 200 Zuschauer zugelassen, die sich beim Einlass registrieren müssen. Die Ampfinger richten beim Haupteingang eine zweite Kasse ein, um den bürokratischen Aufwand für das Hygienekonzept schneller abarbeiten zu können, trotzdem appelliert Sabinsky an die Fans, möglichst rechtzeitig zu kommen: „Der Aufwand ist schon relativ groß, das kostet einfach Zeit und wenn alle gerade mal fünf Minuten vor Spielbeginn kommen, geht es halt nicht.“
Bericht: Michael Buchholz (MB.Presse)