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Christian Richter hat sich am Samstag in Passau am Knie verletzt und wird daher am Freitag gegen Hallbergmoos fehlen (Foto: Michael Buchholz)

Landesliga Südost - 6. Spieltag (Vorschau)

Trotz Personalsorgen mit viel Überzeugung

Nach fünf Spieltagen ist Aufsteiger TSV Ampfing noch nicht richtig in der Fußball-Landesliga Südost angekommen. Die Schweppermänner liegen mit nur einem Punkt auf dem letzten Platz, wollen natürlich möglichst schnell die Trendwende schaffen, müssen aber am Freitagabend um 19 Uhr im Raiffeisen-Sportpark ausgerechnet gegen den VfB Hallbergmoos ran, der ja zu den großen Favoriten der Liga zählt.

Freilich hat die Mannschaft von Gediminas Sugzda am Dienstag in Grünwald eine 2:4-Niederlage einstecken müssen, bei der die Gastgeber gezeigt haben, wie man Hallbergmoos auseinander nehmen kann, aber klar ist auch, dass Grünwald über eine ganz andere Qualität im Kader verfügt, als die Ampfinger. „Es kann schon ein Vorteil für uns sein, dass Hallbergmoos unter der Woche ran musste, aber wir haben auch massive Personalprobleme“, sagt Ampfings Coach Jochen Reil, der gerade mal zwölf Feldspieler zur Verfügung hat. Zu den Langzeit verletzten Wahid Alemi und Nadil Buljubasic gesellt sich seit der 1:4-Niederlage am Samstag in Passau auch Christian Richter, den ein dickes Knie außer Gefecht setzt. Reil: „Ich hoffe mal, dass es nicht ganz so schlimm ist.“ Jonas Frisch musste in Passau mit den alten Oberschenkel-Problemen vom Platz, das hat den Schweppermännern natürlich zum einen nicht gut getan und zum anderen wird Frisch wohl auch am Freitag fehlen.

Erschwerend hinzu kommt, dass Anel Salibasic und Berat Uzun im Urlaub weilen. Nicht mehr zum Kader der Schweppermänner gehört Erhan Yazici, der mit seiner Situation unzufrieden war und sich beklagt hat, dass Neuzugang Onur Kaya in Passau als Joker den Vorzug erhalten hat, obwohl Kaya körperlich noch einiges aufzuholen hat. Das wiederum hat Trainer Reil überhaupt nicht gefallen und hat in Abstimmung mit dem Verein den Spieler freigestellt: „Erhan war fast ein halbes Jahr verletzt, hat aber zuvor auch in der Bezirksliga nicht viel gespielt. Für ihn reicht es wahrscheinlich auch von der Qualität her nicht für die Landesliga“, so Reil, der anfügt: „Ich kann nicht sagen, ob Onur die nötigen Tore für uns schießen wird, wenn er fit ist. Tatsache ist aber, dass er schon nachgewiesen hat, dass er auf diesem Niveau spielen und auch Tore machen kann.“

Unter Strich stehen also voraussichtlich gegen Hallbergmoos nur zwölf Feldspieler zur Verfügung, so dass sich Reil wohl bei der 2. Mannschaft bedienen muss, um den Kader aufzufüllen. „Wir spielen gegen eine der stärksten Mannschaften der Liga, das macht die Sache mit Sicherheit nicht leichter, aber wir werden alle reinwerfen, was wir haben“, so der Coach, der von seiner Mannschaft nach wie vor überzeugt ist: „Wir brauchen sicherlich noch einen oder zwei Unterschiedspieler, grundsätzlich ist die Mannschaft aber willig und wir waren in Passau nicht so weit weg, wie es das Ergebnis vermuten lässt.“ Der Trainer hat „viele gute Ansätze“ gesehen, aber auch „einige Fehler von Spielern, von denen ich das nicht erwartet hätte.“

Inwieweit da nach vier Niederlagen in Folge bereits das Nervenkostüm etwas angegriffen ist, kann man schlecht abschätzen. „Bis zur Unterzahl haben wir in Passau gut agiert“, so Reil. Und: „Man kann der Mannschaft gewiss nicht vorwerfen, dass sie nicht will. Und wir werden solange nicht aufhören zu arbeiten und uns zu verbessern, bis wir in die Erfolgsspur zurückkommen. Deswegen werden wir auch mit viel Überzeugung in das Spiel gegen Hallbergmoos gehen.“

Bericht: Michael Buchholz (MB.Presse)

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