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Ivan Zivkovic, in der abgelaufenen Spielzeit noch die Nummer Eins bei den Schweppermännern, steht gegen Waldkraiburg erstmals in dieser Saison zwischen den Pfosten. (Foto: Michael Buchholz)

Bezirksliga Ost - 9. Spieltag (Vorschau)

Derby in Ampfing gegen Waldkraiburg

14-mal gab es das Derby zwischen dem TSV Ampfing und dem VfL Waldkraiburg seit 2006 bereits, es waren oft rasante Lokalschlager, so verschieden wie vor dem heutigen Vergleich dürfte die Ausgangslage selten gewesen sein. Wenn die Partie um 19.30 Uhr im Ampfinger Raiffeisen Sportpark angepfiffen wird, gehen die Gastgeber als Tabellenführer ins Rennen, die Waldkraiburger rangieren dagegen auf dem vorletzten Rang.

Erst ein Saisonsieg steht für die Mannschaft von Trainer Markus Gibis zu Buche, der vor drei Wochen Thomas Steiger beerbt hat, unter dem die Waldkraiburger in der vergangenen Saison lange um die Vizemeisterschaft gespielt haben. Den bislang einzigen Sieg gab es vor 14 Tagen beim Heimspiel gegen die SG Schönau mit einem 3:2, letzte Woche mussten sich die Industriestädter, die jetzt gleich drei Auswärtsspiele in Folge bestreiten, mit 2:3 beim ASV Au beugen.

Die Schweppermänner, die von den 14 Vergleichen bei sechs Unentschieden fünfmal als Sieger vom Platz gegangen sind, sind hingegen als einzige Mannschaft der Liga noch ungeschlagen und haben letzte Woche mit dem 1:0-Erfolg beim SC Baldham-Vaterstetten die Tabellenführung übernommen. Den letzten der fünf Ampfinger Siege gegen Waldkraiburg gab es indes vor einer gefühlten Ewigkeit: Es war der 23. Mai 2009, als sich die Schweppermänner auf eigenem Platz mit 1:0 durchsetzen konnten.

Die Rollen scheinen vor dem Anpfiff klar verteilt und alles andere als ein Sieg der Ampfinger, die in der vergangenen Saison beide Vergleiche verloren haben, wäre eine handfeste Überraschung. Doch Ampfings Trainer Jochen Reil sieht das Derby längst nicht als Selbstläufer: „Wir wollen natürlich auch in diesem Spiel wieder unsere Leistung auf den Platz bringen, aber ich sehe uns nicht als den großen Favoriten. In diesem Derby ist sicher vieles möglich, dieses Spiel hat einen ganz anderen, einen ganz speziellen Charakter, auch wenn es nur eines von 30 Saisonspielen ist. Wir dürfen das Spiel auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen und glauben, dass wir automatisch den Sieg gepachtet haben.“ Reil sieht zwar, dass sich seine Mannschaft in den letzten Wochen weiter gesteigert hat und auch mit „viel Zug“ trainiert, warnt aber zugleich vor den starken Waldkraiburger Angreifern Henry Oguti und Razvan Rivis, die bislang schon sieben Treffer erzielt haben.

Die große Stärke der Gastgeber ist ja in dieser Saison bislang die Defensivleistung mit erst einem Gegentor in sieben Begegnungen, während es hinter VfL-Keeper Domen Bozjak in sieben Spielen bereits 17-mal eingeschlagen hat. Erstmalig in dieser Saison wird bei den Hausherren Ivan Zivkovic zwischen den Pfosten stehen, da Dominik Süßmaier aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung steht. „Ich habe volles Vertrauen zu Ivan, er hat die letzten Wochen hervorragend trainiert und hat sich auch in die Rolle als Nummer zwei gut eingefunden. Deswegen freut es mich für ihn, dass er auch mal zum Zug kommt“, so Reil, der weiterhin Waldemar Miller (Knieprobleme) und Christian Springer (Zehenbruch) ersetzen muss und auch nicht auf Fehim Dedic zurückgreifen kann​.

  

Bericht: Michael Buchholz (MB.Presse)

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