Nicht mehr Trainer beim TSV Ampfing: Rainer Elfinger. (Foto: Michael Buchholz)
Elfinger nicht mehr Trainer in Ampfing
Landesligist will mit Koussou bis Saisonende weitermachen
Der TSV Ampfing und Trainer Rainer Elfinger (56) gehen ab sofort getrennte Wege. Sportlicher Leiter Adrian Malec will den Verein, der derzeit auf Platz vier in der Tabelle der Fußball-Landesliga Südost steht, künftig regionaler aufstellen und für die neue Saison einen Trainer aus der Region verpflichten.
Bis zum Saisonende soll der bisherige Co-Trainer Nono Koussou (30) die Verantwortung übernehmen und auch weiterhin als Spieler zur Verfügung stehen. Nach der 0:1-Niederlage am Wochenende gegen den TSV Grünwald hatte Malec Elfinger den Entschluss mitgeteilt, den Vertrag am Ende der Saison nicht mehr zu verlängern, daraufhin hat sich Elfinger einige Tage Bedenkzeit erbeten und der Mannschaft am Dienstagabend mitgeteilt, dass er mit sofortiger Wirkung zurücktreten werde. „Wir danken Rainer für seine hervorragende Arbeit, er hat sich am Dienstag sauber und professionell von der Mannschaft verabschiedet“, so Malec.
Der Coach, der die Ampfinger in der letzten Saison auf dem vorletzten Platz übernommen hat, dann zum Klassenerhalt geführt und jetzt zu einem Spitzenteam geformt hat, war von der Entscheidung des Vereins zugleich überrascht und enttäuscht: „Ich hätte gerne weitergemacht, habe mich hier noch nicht am Ziel gesehen. Aber ich kann den Verein mit breiter Brust verlassen.“ Seinen Schritt, sofort aufzuhören, begründet Elfinger nachvollziehbar: „Wenn drei Spieltage nach der Winterpause so eine Entscheidung fällt, läuft man als Trainer Gefahr zur lahmen Ente zu werde. Ich wollte den Spielern für den Rest der Saison kein Alibi liefern. Ich denke, dass ich mehr Wertschätzung verdient gehabt hätte.“
Malec und seine Mitstreiter im Verein wollen in Zukunft weniger Spieler aus München im Verein sehen: „Der Plan war in die Landesliga aufzusteigen und sich dort zu etablieren. Das ist uns anfangs nicht gelungen, deswegen waren wir auf fertige Spieler angewiesen. Eigentlich wollten wir uns ja schon vor drei Jahren regionaler aufstellen, aber die Umstände haben dies nicht zugelassen.“
Bericht: Michael Buchholz (MB.Presse)
