
Ampfings Kapitän Anel Salibasic, eingerahmt vom zweifachen Torschützen Jeremie Zehetbauer (links) und Leon Tutic, musste mit seiner Mannschaft einen herben Dämpfer hinnehmen (Foto: SchweppermännerONLINE)
Herber Dämpfer für den TSV Ampfing
0:5-Niederlage beim TSV 1860 München II - Nächster Test am Mittwoch
„Heute sind dem ein oder anderen Spieler die Grenzen deutlich aufgezeigt worden. Vor allem läuferisch waren wir klar unterlegen“, brachte Ampfings Sportlicher Leiter Adrian Malec die Testspielniederlage der Schweppermänner am Sonntagnachmittag bei der zweiten Mannschaft des TSV 1860 München auf den Punkt. 5:0 hieß es am Ende für die Löwen, ein Ergebnis, das auch in der Höhe dem Spielverlauf entsprach.
Vor allem in der ersten halben Stunde bekamen die Schweppermänner kein Bein auf den Boden. Die vom ehemaligen Bundesligaprofi Frank Schmöller trainierte Heimelf dagegen überzeugte durch schnelles und variables Angriffsspiel und stürzte Ampfings Defensive von einer Verlegenheit in die andere. „Wir waren zu Beginn überhaupt nicht griffig und in den Zweikämpfen viel zu halbherzig,“ kritisierte Rainer Elfinger daher das Abwehrverhalten seiner Elf. „Wir können froh sein, dass wir in der Phase nur drei Gegentore kassiert haben.“ Valdrin Konjuhi (8.), Anian Brönauer (13.) und erneut Konjuhi (28.) markierten die 3:0-Halbzeitführung der Sechziger, die bei einer konsequenterer Chancenverwertung durchaus deutlicher hätte ausfallen können.
Nach dem Seitenwechsel und einigen Umstellungen kamen die Gäste dann wesentlich besser in die Partie. „In der zweiten Halbzeit waren wir wesentlich präsenter und konnten uns auch die ein oder andere Torchance erarbeiten“, war Elfinger mit dem Verlauf der zweiten 45 Minuten deutlich zufriedener. „Mit dem Wechsel von Edi von der Außenbahn ins Sturmzentrum haben wir mehr Dynamik in unser Offensivspiel bekommen.“ Der angesprochene Endurance Ighagbon war es dann auch, der nach einer knappen Stunde die erste Großchance der Schweppermänner auf dem Fuß hatte. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Birol Karatepe jagte der nigerianische Angreifer das Leder von der Strafraumkante über die Querlatte. Die klarste Möglichkeit vergab jedoch Codrin Peii kurz vor Schluß, als er eine präzis getimte Flanke von Daniel Toma freistehend aus drei Metern am Tor vorbei köpfte.
Zwischen diesen beiden Großchancen mussten die Schweppermänner aber noch die Gegentreffer vier und fünf einstecken. Für beide Tore zeichnete der eingewechselte Jeremie Zehetbauer verantwortlich. In der 65. Minute verwandelte Zehetbauer zunächst einen Handelfmeter, in der Schlußminute traf er dann zum 5:0-Endstand.
„Natürlich hätte ich mir ein besseres Spiel meiner Mannschaft und ein anderes Ergebnis gewünscht. Aber man darf auch nicht vergessen, dass die Löwen bereits nächstes Wochenende in den Punktspielbetrieb einsteigen und daher schon voll im Saft stehen. Bei unseren Spielern hat man den Kräfteverschleiß der ersten beiden Wochen dagegen deutlich gespürt“, wusste Rainer Elfinger den Kräftevergleich dann auch realistisch einzuschätzen.
Viel Zeit, das Spiel aufzuarbeiten, bleibt Ampfings Trainer sowieso nicht. Nach einer weiteren Trainingseinheit am Dienstag steht für die Schweppermänner bereits am Mittwochabend das nächste Testspiel auf dem Programm. Wieder auswärts, wieder auf Kunstrasen und wieder gegen einen Bayernligisten, dieses Mal gegen den TSV 1865 Dachau. Anstoß im Sportpark an der Alten Römerstraße ist um 19:30 Uhr.
Aufstellung des TSV Ampfing:
TW Bozjak – Steppan (46. Toma), Karatepe, Bahadir, Selimovic (67. Block) – Salibasic, Akdemir (75. Huber) – Buljubasic, Pantea, Ighagbon (75.Peii) – Divkovic (46. Grahovac)
Bericht: SchweppermännerONLINE