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Nach zwei Teileinsätzen in Erlbach und zuhause gegen Waldkirchen ist Neuzugang Simon Kürbs am Freitagabend ein Kandidat für die Startelf. (Foto: Christian Butzhammer)

Landesliga Südost - 13. Spieltag (Vorschau)

Kann Ampfing in Traunstein nachlegen?

Kann der TSV Ampfing am 13. Spieltag der Fußball-Landesliga Südost weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln? Nach dem 2:0-Sieg über das neue Schlusslicht TSV Waldkirchen gastiert die Mannschaft von Trainer Klaus Seidel am Freitag um 19 Uhr beim SB Chiemgau Traunstein, der trotz eines Fehlstarts mittlerweile 18 Zähler gesammelt hat und damit doppelt so viele Punkte auf dem Konto hat wie die Schweppermänner.

Allerdings haben die Traunsteiner am vergangenen Wochenende mit 2:6 beim SB Rosenheim eine empfindlich Schlappe einstecken müssen, der bisherige Saisonverlauf der Traunsteiner gleicht ohnehin einer Achterbahnfahrt – sechs Siegen stehen sechs Niederlagen gegenüber. Vier der Siege hat der SBC im Jakob Schaumaier-Sportpark eingefahren, die letzte Heimniederlage gab es am achten Spieltag beim 2:4 gegen den FC Töging. Wie die Ampfinger haben auch die Traunsteiner schon einen Trainerwechsel hinter sich: Nach dem 0:8 am dritten Spieltag war für den erst im Sommer anstelle von Yunus Karayün installierten David Balogh schon wieder Schluss. Interimsmäßig coachten die Sportlichen Leiter Uli Habl und Stefan Hafner, ehe der ehemalige Heimstettener und Ismaninger Trainer Rainer Elfinger das Ruder übernahm. Seine Bilanz ist mit drei Siegen und drei Niederlage zwar durchwachsen, allerdings würde der Schnitt von 1,5 Punkten pro Spiel dicke zum Klassenerhalt reichen.

Die Bilanz von Seidel von vier Punkten aus drei Spielen, also ein Schnitt von 1,33 Punkten pro Partie, wäre grundsätzlich über 34 Spieltage gesehen auch für den Klassenerhalt ausreichend, aber der Coach hat die Mannschaft ja nach neun Runden mit nur sechs Punkten übernommen und weiß deswegen: „Mit dem Schnitt wird es verdammt eng werden. Wir müssten schon mal ein paar Spiele am Stück gewinnen. Sonst wird es im Frühjahr abenteuerlich.“ Vorbild Traunstein, das seinen drei Auftaktpleiten vier Siege folgen ließ und so den Tabellenkeller relativ zügig verlassen konnte.

Grundsätzlich sieht Seidel sein Team in der großen Kreisstadt nicht chancenlos: „Traunstein hat schon vier oder fünf sehr gute Leute, die ein Spiel entscheiden können. Aber wir müssen kämpfen und laufen, wir müssen an die Grenzen der Physis gehen und Vollgas geben. Wer dann kaputt ist, wird eben ausgewechselt. Das ist ja nicht schlimm.“ Große Sprünge in Sachen Fitness erwartet Seidel allerdings auch in den nächsten Wochen nicht: „Aufgrund der vielen Freitagsspiele sind die Trainingswochen oft kurz, aber die Fitness können wir uns nur über die Anzahl der Einheiten holen. Mitten in der Saison kann man nicht so hart trainieren, um das aufzuholen, was im Sommer versäumt wurde.“

Erschwerend kommt hinzu, dass die Grippewelle weiterhin einen nach dem anderen zumindest für ein paar Tage aus dem Trainingsbetrieb kickt. Aktuell hat es neben Torwart-Trainer Robert Unterhuber auch Nadil Buljubasic, Mevlud Sherifi und Berat Uzun erwischt. Einsatz bei diesem Trio am Freitag fraglich. Die nächsten Wochen sicherlich nicht dabei ist der Ex-Traunsteiner Jonas Frisch, der sich bei 1:6-Niederlage am Montag im Testspiel bei Wacker Burghausen die Schulter ausgekugelt hat.

Bericht: Michael Buchholz (MB.Presse)

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