I         ENSTADION

Der TSV Ampfing hat am 17. Spieltag der Fußball-Landesliga Südost wieder einmal wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt verschenkt. Die Schweppermänner mussten sich am Freitagabend nach einer 3:1-Führung gegen den FC Unterföhring mit einem 3:3 zufriedengeben und hängen damit weiter hinten fest.

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„Wir haben uns 20 Punkte nach der Vorrunde vorgenommen, jetzt haben wir 19. Insofern haben wir unser Ziel verfehlt, muss man sagen. Aber das Schlimme ist ja, dass wir zwölf bis 15 Punkte verschenkt haben. Wir waren in jedem Spiel meistens mindestens ebenbürtig, außer gegen Pullach. Und die Pullacher stehen genau einen Punkt vor“, rätselt Ampfings Trainier Christian Hutter, der einfach nicht verstehen kann, warum es seiner Mannschaft einerseits nicht gelingt, den Sack rechtzeitig zuzumachen und sein Team es andererseits nicht schafft, die einfachen Gegentreffer abzustellen: „Das macht mich schon etwas ratlos, da kommt man schon ins Grübeln. Auch wenn wir gewusst haben, dass wir eine junge Mannschaft haben, die Fehler machen wird und die lernen, lernen, lernen muss.“

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Gegen das Spitzenteam aus Unterföhring gerieten die Schweppermänner in der 12. Minute in Rückstand, als Oliver Weichhart ins Zentrum klärte, der Ball genau Jakob Klaß vor die Füße fiel, der dann keine Mühe mehr hatte. In der Folge die Unterföhringer mit leichten Feldvorteilen, aber die Gastgeber bekamen die Partie nach und nach besser in den Griff und trafen in der 34. Minute nach schöner Einzelleistung von Erhan Yazici, der den Ball im langen Eck unterbrachte, zum 1:1. Und es kam noch besser, denn in der 44. Minute erwischte Mike Opara einen guten Steckpass, umkurvte seinen Gegenspieler und Keeper Viktor Antonov, ehe er die Kugel zum Führungstreffer in die Maschen schob.

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Nach Wiederbeginn sahen die 125 Zuschauer ein verteiltes Spiel, wobei Ampfing in dieser Phase optisch ein leichtes Übergewicht bekam, das sich dann auch in Zahlen ausdrückte, als Opara in der 69. Minute seinen Gegner austanzte und die Kugel zum 3:1 unter die Latte knallte. Drei Minuten später bekam Gästeakteure Atilla Arkadas eine Zeitstrafe und in Überzahl hatten die Gastgeber dann beste Chancen auf die Entscheidung. Hutterer: „Wir müssen nach 78 Minuten eigentlich mindestes mit 4:1 oder 5:1 führen. Mike ist bestimmt drei Mal allein vor dem Tor gewesen, hat es dann aber nicht gemacht.“

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Und so bekamen die Schweppermänner in der Folge offensichtlich Angst vor der eigenen Courage: Nach einem weiten Ball drehte sich der eingewechselte Jérôme Fayé um Birol Karatepe und traf mit einem Volleyschuss zum Anschlusstreffer (78.). Unterföhring warf jetzt natürlich alles nach vorne und belohnte sich in der Nachspielzeit, als einem Ampfinger beim Klärungsversuch der Ball über den Scheitel rutschte und Fayé zum zweiten Mal zuschlug (90. + 1). „Das ist reine Kopfsache“, so Hutterer, der jedoch weiß: „Es muss weitergehen.“

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Bericht: Michael Buchholz (MB.Presse)