Szene aus dem Hinspiel: Andreas Bobenstetter attackiert Michael Barthuber, der mit acht Toren die interne Torschützen-Wertung der Gäste anführt. (Foto: Michael Buchholz)
Landesliga Südost - 20. Spieltag (Vorschau)
Ampfing in der Außenseiterrolle
Letztes Heimspiel des Jahres für den TSV Ampfing in der Fußball-Landesliga Südost: Die Schweppermänner stehen dabei vor einer ziemlich anspruchsvollen Aufgabe, gastiert doch mit dem TSV Wasserburg der Tabellenzweite am Samstag um 14 Uhr im Isenstadion.
Im dritten Spiel unter der Regie von Birol Karatepe und Michael Steppan bleibt den Gastgebern also die Außenseiterrolle und insofern könnte man beim TSV Ampfing mit der Wiederholung des Vorrunden-Resultats gut leben, als die Ampfinger Ende Juli beim 1:1 einen Punkt aus Wasserburg entführen konnten. In der Tabelle würde das zwar nicht viel bringen, aber für die Moral der Truppe, die seit sechs Spielen auf einen Sieg wartet, wäre ein Punktgewinn durchaus gewinnbringend. „Wasserburg steht zurecht da oben, ich hatte die Wasserburger schon vor der Saison auf dem Zettel und hätten sie nicht zwischendurch einen kleinen Durchhänger gehabt, wären sie noch näher an Grünwald dran“, sagt Steppen, der „keine Schwachpunkte“ beim Gegner sieht: „Wasserburg ist in allen Mannschaftsteilen gut besetzt, aber wir haben keine Angst. Wir können grundsätzlich in dieser Liga jeden schlagen.“
Der Fokus der Gastgeber ist, wie schon bei der knappen 0:1-Niederlage letzte Woche in Bruckmühl, auf die Abwehrarbeit gerichtet: Steppan: „Da haben wir es nicht schlecht gemacht. Gegen Wasserburg müssen da noch sauberer arbeiten. Unser Ziel ist es jedenfalls das Spiel möglichst lang offen zu halten, kein Gegentor zu kassieren, um dann vielleicht den Lucky Punch setzen zu können. Diese Qualität haben wir.“
Weil Christopher Scott privat verhindert ist und Milos Lukic mit einer Verletzung auszufallen droht, dürfte es wahrscheinlich die eine oder andere Veränderung in der Startelf geben. „Alle haben gut trainiert. Wir hatten eine sehr gute Trainingswoche, aber klar ist auch, dass nur Spieler auflaufen werden, die hundertprozentig fit sind“, sagt Steppan, der weitere Fragezeichen hinter den angeschlagenen Oliver Weichhart und Soungo Diakite sieht.
Nach dem 0:6-Debakel Anfang Oktober gegen Schwaig haben sich die Wasserburger zuletzt mit fünf Siegen am Stück wieder in Position gebracht, wobei der Rückstand auf Spitzenreiter Grünwald doch satte acht Punkte beträgt. Abgesehen von dem Sechserpack gegen die Sportfreunde aus Schwaig ist die Defensive der Elf von Trainer Florian Heller der eigentliche Erfolgsgarant der Gäste, die in der Offensive mit 34 Treffern nur Ligadurchschnitt sind. Mit zuletzt 15 Treffern in fünf Spielen ist aber auch das Angriffsspiel der „Löwen“ zuletzt deutlich effizienter geworden, insofern dürfen sich die Hausherren keine Unkonzentriertheiten leisten.
Bericht: Michael Buchholz (MB.Presse)
