Auf Ampfings Defensive um Schlußmann Domen Bozjak wartet am Freitagabend im Waldstadion ein hartes Stück Arbeit. (Foto: Stefan Schmiedel)
Landesliga Südost - 28. Spieltag (Vorschau)
Hertl: „Jeder sollte sich auf das Spiel freuen“
Bereits am Freitagabend um 19.30 Uhr steigt der Kellerkracher der Fußball-Landesliga Südost, wenn der TSV Ampfing seine Visitenkarte beim Neuling SV Neufraunhofen abgibt. „Jeder sollte sich auf dieses Spiel freuen“, sagt Ampfings Trainer Björn Hertl vor dem Duell der beiden punktgleichen Mannschaften, die auf den Relegationsplätzen stehen.
Vor dem Hinspiel, das beim 1:1 keinen Sieger fand, trennten beide Mannschaften noch fast Welten, inzwischen hat der Neuling aus Niederbayern viel Boden gut gemacht, die aktuelle Formkurve spricht also für die Gastgeber, die sich im Laufe der Saison viel erarbeitet haben. „Beide Seiten haben viel Druck, da wird sich zeigen, wer den Erfolg mehr will. Im Prinzip gibt es doch nichts Geileres als so ein Match, bei dem viele Zuschauer da sein werden. Vor so einer Kulisse muss es einfach Spaß machen, besonders wenn so viel auf dem Spiel steht“, freut sich Hertl auf die Begegnung vom 28. Spieltag.
Nach dem blutleeren Auftritt gegen Geretsried müssen die Schweppermänner den Schalter umlegen, sonst droht ein Abrutschen auf einen direkten Abstiegsrang. Hertl: „Die Spieler haben es schon selber eingesehen, dass das gegen Geretsried nichts war und haben sich mehr oder weniger entschuldigt. Aber dafür können wir uns nichts kaufen. Wir müssen von Anfang an kratzen und beißen, das wird der Gegner auch tun. Geretsried war einer der besten Gegner, gegen die wir bisher gespielt haben, aber für uns gibt es nur schwere Gegner. Und der schwerste Gegner sind wir selbst.“
Hertl kommt sich schön langsam selber etwas komisch vor, wenn er vor jedem Spiel erneut betont, dass die Trainingswoche gut gewesen sei, dass sich die Spieler reingehauen hätten, dass die hohe Beteiligung gepasst habe: „Es hört sich blöd an, aber jeder hat sich wieder voll reingehauen. Die Spieler sagen ja auch, dass ihnen das Training richtig Spaß macht. Und bis auf die Dauerpatienten haben wir ja auch keine Verletzungen.“
Weiterhin ausfallen werden Oli Weichhart und Soungo Diakite, ansonsten müssten alle Mann zur Verfügung stehen, wobei Hertl ankündigt, dass die Mannschaft personell ein anderes Gesicht haben wird: „Es haben sich einige Leute im Training aufgedrängt und nach so einem Spiel muss man auch einige Wechsel vornehmen. Es kommt nicht auf die Namen an, sondern es geht um das Sportliche, das habe ich von Anfang an betont. Wir brauchen jetzt Spieler, die 90 Minuten rennen und das umsetzen, was wir ihnen vorgeben.“
Über die Bedeutung der Partie muss man nach Ansicht des Ex-Profis nicht viele Worte verlieren, da reicht der Blick auf die Tabelle: „Jedes Spiel ist eine Bühne für die Spieler, die ja alle auch in Zukunft Landesliga spielen wollen. Wir sagen den Spielern dann immer, dass sie ja jetzt Landesliga spielen. Das müssen sie halt dann auch beweisen. Da geht es für jeden um die Zukunft, aber auch um die Zukunft des Vereins. Wir können dranbleiben und wir können uns von hinten absetzen.“
Bericht: Michael Buchholz (MB.Presse)
