I         ENSTADION

Der TSV Ampfing hat in der Fußball-Landesliga Südost einen erneuten Rückschlag hinnehmen müssen. Die Schweppermänner unterlagen am Freitagabend bei Dauerregen dem TSV Wasserburg mit 0:1 und müssen so weiter um den Klassenerhalt bangen. Mit einem Sieg am kommenden Dienstag um 19.30 Uhr im Nachholspiel gegen Forstinning wäre der Drops aber vermutlich gelutscht.

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„Ich bin richtig bedient. Da war deutlich mehr drin gegen eine stark ersatzgeschwächte Wasserburger Mannschaft, die das Beste für sich rausgeholt hat. Wir waren wieder einmal vor dem Tor viel zu unkonzentriert, das war ganz klar ausschlaggebend, das hat uns kaputt gemacht“, ärgerte sich Ampfings Trainer Michael Divis, der schon nach 14 Minuten wechseln musste, weil der bereits früh verwarnte Soungo Diakite kurz vor der Ampelkarte stand: „Mit Michael Steppan konnte ich zwar einen Stammspieler einwechseln, aber Soungo hat sich in den letzten Spielen zu einem wichtigen Abräumer vor der Abwehr gemacht. Das hat unseren Matchplan schon ein Stück weit verändert. Trotzdem hatten wir Wasserburg in der ersten Hälfte ganz klar am Haken.“

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Divis spielte dabei auf einige Großchancen seiner Mannschaft an, die leichtfertig vergeben wurden: Erst zielte Mike Opara aus aussichtsreicher Position über den Kasten, dann scheiterte Valentino Gavric gleich zwei Mal an Keeper Alexander Boschner, der zwar stark parierte, aber wohl keine Chance gehabt hätte, wenn der Ampfinger Mittelstürmer mehr Entschlossenheit an den Tag gelegt hat. „Da hat die Körperspannung gefehlt, vielleicht ist es auch eine Frage der Qualität“, zürnt Divis.

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Nach dem Seitenwechsel ersetzte Nono Koussou den Sturmführer, aber besser wurde das Spiel der Hausherren dadurch nicht. Divis: „Wir sind einfach viel zu tief gestanden, waren zu passiv.“ Trotzdem hätten die Schweppermänner die Partie für sich entscheiden können. Und zwar in Person von Daniel Toma, der zunächst einen Kopfball-Versuch kläglich vergab und dann aus spitzem Winkel in Boschner seinen Meister fand, ehe der Nachschuss auch noch abgewehrt wurde. 

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„Wir sind einfach nicht kaltschnäuzig, das muss ich der Mannschaft ankreiden“, so Divis, dem nach den guten Möglichkeiten schon schwante, dass der Schuss nach hinten losgehen könnte. Und so kam es auch: Erst klärte Domen Bozjak nach einem weiten Ball noch bärenstark zur Ecke, die jedoch die Entscheidung zugunsten der Gäste brachte, als die Ampfinger bei einer Variante nicht entschlossen reagierten und Matthias Rauscher die Kugel aus fünf Metern unbehelligt über die Linie befördern konnte

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„Bis auf die fehlende Entschlossenheit und den mangelnden Druck gegen den Ball kann ich meiner Mannschaft keine großen Vorwürfe machen“, erklärt Divis und fügt an: „Wir müssen jetzt die Köpfe oben behalten, uns pushen, um die nötigen Punkte so schnell wie möglich einfahren zu können.“

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Bericht: Michael Buchholz (MB.Presse)